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FAQ

  • Warum wird aus osteopathischen Sicht nicht als erstes an dem schmerzhaften Areal gearbeitet, weshalb ich gekommen bin?"
    Mit den chronischen Schmerzen ist es wie mit einer ausgeraubten Bank. Alle Bankangestellten sind traumatisiert und das Geld ist weg. Die Aufgabe der Polizei ist NICHT als erstes die Bankangestellten festzunehmen und dadurch weiter zu traumatisierten. Ihnen muss als erstes zugehört werden und eine Täterbeschreibung stattfinden. Danach ermittelt die Polizei den Täter und sucht das Geld, um es in die Bank zurückzubringen. Die Polizei ist in diesem Fall der Osteopath.
  • Warum geht es mit der Behandlung nur so „langsam“ voran oder weshalb merke ich nach den ersten 2 oder 3 Behandlungen nicht sofort eine deutliche Verbesserung?
    Mit den Behandlungen ist es wie mit einer Flächenausgrabung. Der Archäologe trägt Schicht für Schicht des Bodens ab und räumt den Abraum weg. Dadurch ist es ihm möglich Zusammenhänge besser zu erkennen und nachhaltigere Ergebnisse zu erzielen. Der Nachteil ist, dass es etwas länger dauert. Der Raubgräber hingegen gräbt Löcher und wirft die Erde hinter sich. Dabei passiert es schnell, dass die Schätze wieder verschüttet werden und viele wichtige Zusammenhänge und Details nicht erkannt werden. Medizinisch: Das schmerzhafte Gewebe ist entweder verletzt oder negativ verändert (übersäuert usw.). Die Heilung von Bindegewebe dauert 300 – 500 Tage. Die Dauer der ersten Phasen der Wundheilung betragen 3 Wochen. Das Gewebe befindet sich in dieser Zeit in einer Dekompensation, ist also leicht irritierbar. Die Ursachen der Verletzung (des offensichtlich schmerzhaften Bereiches), also jene welche nicht im schmerzhaften Areal liegen und Bearbeitet wurden, müssen ebenfalls nach der Behandlung heilen und sich neu strukturieren. Je nach Umfang der Dysbalance und der Dauer des Schmerzes braucht es entsprechend Zeit um in ein relatives Gleichgewicht zurückzuerlangen. Diesem Prozess wirken allerdings meist die Kräfte des Alltages entgegen.
  • Warum ist der Abstand zwischen den Behandlungen so lang?
    Viel hilft nicht immer viel und kann für Chaos sorgen. Der Körper befindet sich im Anschluss an eine Behandlung in einer Wundheilung und Umstrukturierung. Wenn man permanent neue Reize setzt, kann das Gewebe zum einen nicht heilen und zum anderen sinkt die Belastbarkeit des Körpers. Dies gilt primär für uns „Normalos“, für welche die Osteopathie leider einen eher rehabilitativen Charakter hat. Im Leistungssport gelten etwas andere Gesetze. Dort ist es die Aufgabe des Osteopathen den Körper nicht zu stark in die Dekompensation abdriften zu lassen und ein relatives Gleichgewicht zu erhalten. Sie hat dort einen eher präventiven Charakter.
  • Ist es sinnvoll mich behandeln zu lassen, auch wenn mir nichts wehtut?"
    Die Stärke der Osteopathie liegt im identifizieren und restrukturieren von Dysbalancen. Warum soll man also warten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist. Die volle Leistungsfähigkeit entfaltet sie zusammen mit einem auf die persönlichen Anforderungen abgestimmten Training.
  • Warum tut die Behandlung zum Teil sehr weh?
    Weil in sich in den Restriktionen auch freie Nervenendigungen befinden. Diese werden mechanisch durch das sich neu anordnen des Bindegewebes gereizt. Der Reiz nimmt ab, sobald sich die Nervenendigungen befreit haben. Des Weiteren kann es zur chemischen Reizung kommen, da durch das freisetzen von Stoffwechselendprodukten und Zelltrümmern eine Entzündungsreaktion (gleich Heilung) provoziert, und das Gewebsmilieu sauer wird.
  • Warum soll ich keinen Schmuck aus Metall tragen?
    Metallschmuck der zirkulär um Reflexzonen (Uhren und Ringe) oder in Reflexzonen (Ohrringe) verändert das Magnetfeld lokal in diesem Bereich. Das hat zur Folge, das ein Reflexbogen ausgelöst wird, welcher das Zielorgan in seiner Spannung verändert. Dies hat zur Folge, dass auf Grund dessen Bindegewebe zu diesem Organ hingezogen wird oder abdriftet. Das hat wiederum Auswirkungen auf die angrenzenden Bereiche, wie zum Beispiel das Kiefergelenk oder die Füße in welchen sich ebenfalls reflektorische Areale befinden. Diese können auf Grund der Veränderung ebenfalls für Spannungsveränderungen in den jeweiligen Zielorganen sorgen. Das heißt also, dass sich der Körper in sich sich „verspannt“. Dies kann zu kleinen Veränderungen der Statik führen, welche langfristig betrachtet durchaus Konsequenzen haben können (der stete Tropfen höhlt den Stein).
  • Woher kommt das Magnetfeld in unserem Körper?
    Dies liegt in der Physik begründet. Unsere freien Nervenendigungen sind unmyelinisiert. Das heißt sie sind wie blanke Kabel durch welche Strom fließt. Um diese zirkulieren Metallionen – unser Blut, welches Eisen trägt. Laut Induktionsgesetz wird dadurch ein Magnetfeld aufgebaut.
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